Hahnbucher Bach biologisch untersucht

Umweltbus „Lumbricus“ an der Gesamtschule Reichshof

Einen ganzen Tag lang besuchte am 1. September der Umweltbus „Lumbricus“ die Gesamtschule Reichshof. Im Auftrag der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW durchkreuzt das fahrbare Umweltlabor fast ganzjährig Nordrhein-Westfalen. Benannt ist es nach dem lateinischen Wort für Regenwurm. „Der Bus ist technisch hervorragend ausgestattetund bietet im Rahmen unseres Themas Ökologie für den Leistungskurs der Stufe Q1 eine tolle Möglichkeit, die Methoden zur Gewässer-Untersuchung kennen zu lernen, anzuwenden und ein komplexes Bild der Fließgewässer-Qualität zu gewinnen“, erläuterte Biologie-Fachfrau Andrea Rohof, die den Bus erneut an die Reichshofer Gesamtschule geholt hatte.

Ottmar Hartwig vom Umweltbus betreute zusammen mit der Biologie-Leistungskurs-Lehrerin Julia Wiebel die Schülerinnen und Schüler, die in Gruppen den Hahnbucher Bach und seine Zuflüsse unter zoologischen, chemischen und geologischen Gesichtspunkten untersuchten. Ausgewertet wurden die Ergebnisse anschließend im Labor. „Am Ende konnten wir der Qualität des von uns untersuchten Gewässers die Note 2 erteilen“, fasste Jasmina Böttcher vom Bio-Leistungskurs das Resultat zusammen. Allerdings gaben erhöhte Phosphatwerte Anlass zu Spekulationen. Befremdlich im wahrsten Sinne des Wortes war die Entdeckung eines Signalkrebses, ein in unseren Gewässern fremder, aus Nordamerika eingeschleppter Neozoon.

Insgesamt war der Tag für die Bio-Schülerinnen und Schüler trotz der erschwerenden Corona- Bedingungen ein voller Erfolg, eröffneten sich doch konkrete Einblicke in das abiturrelevante Thema Ökologie. Darüber hinaus erhielten die Schülerinnen und Schüler auch Tipps zur Berufsorientierung und zu möglichen Praktikumsstellen.