Eine heiße, aber sehr interessante Woche verbrachten in diesem Juni 36 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9-11 der Gesamtschule Reichshof im französischen Taizé. Begleitet wurde die Gruppe von den Religions-Lehrkräften Eduard Simon, Julia Kühn und Angela Albrecht. Letztere organisierte die Fahrt nunmehr schon im 12. Jahr an der Gesamtschule Reichshof; dieses Mal unterstützt von den beiden begleitenden Lehrkräften: „Mir ist es wichtig, den Jugendlichen die einzigartigen Erfahrungen zu vermitteln, die man in Taizè machen kann.“ Taizè ist der Ort, an dem der evangelische Pfarrer Frère Roger 1949 eine ökumenische Ordensgemeinschaft gründete, der heute ca. 100 Mitglieder angehören. Im Laufe der Jahre hat sich Taizè zum Anziehungspunkt für viele junge Menschen entwickelt, die Ruhe und innere Einkehr finden.
An den Begegnungstagen nehmen Menschen aus ca. 30 verschiedenen Nationen teil, um gemeinsam den Geist des Christentums zu leben. Im Zentrum stehen
Gebete, Gottesdienste und der gemeinsam gestaltete Alltag unter einfachsten Verhältnissen. So schläft man etwa in Zelten oder Baracken und nimmt die gemeinsamen Mahlzeiten an langen Holztischen oder auf dem Boden ein.
Unter solchen Bedingungen „lernt man die kleinen Dinge schätzen“, hält Paul Franke fest und Richard Berg ergänzt: „Da freut man sich an kleinen Dingen, z.B. über zwei Scheiben Salami.“ Beide Schüler aus der Klasse 10 b sind sich einig, dass sie Taizè wieder besuchen werden, um die einzigartige Offenheit dieses Ortes erneut zu erleben, an dem man überrascht feststellen könne, dass es auch ohne Handy und PC geht.
Dank gilt dem Förderverein der Gesamtschule Reichshof, der auch in diesem Jahr das Taizè-Projekt wieder tatkräftig unterstützte.