Flusskrebs fühlt sich wohl – Umweltbus „Lumbricus“ wieder an der Gesamtschule Reichshof

Schon traditionell besuchte der Umweltbus „Lumbricus“ im Juni einen ganzen Tag lang die Gesamtschule Reichshof. Im Auftrag der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW durchkreuzt das fahrbare Umweltlabor fast ganzjährig Nordrhein-Westfalen. Benannt ist es nach dem lateinischen Wort für Regenwurm. „Der Bus ist technisch hervorragend ausgestattet und bietet im Rahmen der Themen der gymnasialen Oberstufe im Fach Biologie eine tolle Möglichkeit, die Methoden zur Gewässer-Untersuchung kennen zu lernen, anzuwenden und ein komplexes Bild der Fließgewässer-Qualität zu gewinnen“, erläuterte Biologie-Lehrerin Julia Wiebel, die den Bus erneut an die Gesamtschule Reichshof geholt hatte.

Ottmar Hartwig vom Umweltbus betreute zusammen mit Julia Wiebel die Schülerinnen und Schüler ihres Biologie-Leistungskurses der Qualifikationsphase 1 der gymnasialen Oberstufe. In drei Gruppen galt es, einen Zufluss der Agger unter botanischen, zoologischen, chemischen und geologischen Gesichtspunkten zu untersuchen und die Ergebnisse anschließend im Labor auszuwerten. Auf eine positive Wasserqualität wies bereits der Fund eines quicklebendigen Flusskrebses hin.
Am Ende konnte dann die biologische Qualität des untersuchten Gewässers mit „gut“ beurteilt werden. Die chemischen Parameter waren indessen mittelmäßig. Insgesamt war der Tag für die Teilnehmer ein voller Erfolg, eröffneten sich doch konkrete Einblicke in das abiturrelevante Thema Ökologie.