Freunde bei Freunden zu Besuch

Polnische Gäste an der Gesamtschule Reichshof

Nach einer Zwangspause durch Corona konnte die Gesamtschule Reichshof in diesem April endlich wieder eine Gruppe von 14 Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des I. Allgemeinbildenden Lyceums in Łańcut von willkommen heißen. Zur Delegation der polnischen Partnerschule gehörten auch zwei betreuende Lehrkräfte. Untergebracht bei Gastfamilien Reichshofer Gesamtschülerinnen und -schüler sowie Lehrkräften erlebten die Gäste zusammen mit der 16-köpfigen Gruppe aus Reichshofer Oberstufenschülerinnen und -schülern ein abwechslungsreiches Programm, das Lucyna Thape federführend vorbereitet hatte.

In gewohnt feierlichem Rahmen wurden die Freunde aus Polen begrüßt. Wie in vorangegangenen Austausch-Runden gab es auch diesmal während des einwöchigen Aufenthalts wieder zahlreiche Gelegenheiten der Begegnung deutscher und polnischer Schülerinnen und Schüler im Geiste der Partnerschaft beider Schulen – etwa bei einer Foto-Rallye in Gummersbach, gemeinsamem Bowling und einem Besuch in Köln.

Spannend gestalteten sich die Seminare und Diskussionen im „Gesamteuropäischen Studienwerk e.V.“ in Vlotho. Unter der Überschrift „Aus der Vergangenheit lernen – die Zukunft gestalten“ kam hier die Geschichte und Zukunft der deutsch-polnischen Beziehungen ebenso zu Sprache wie das Thema Europa. Von den Schülerinnen und Schülern erstellte Familienstammbäume zeigten mehrfach, dass einige deutsche Familien Wurzeln im heutigen Polen haben. „Auch ähnliche Familiengeschichten zeigten, dass Deutsche und Polen gar nicht so weit auseinander liegen“, stellten die Teilnehmerinnen Kamila und Amelia Kosecka-Muesmann fest.

Einen herzlichen Dank richtet Schulleiterin Annemarie Halfar zusammen mit Lucyna Thape und ihrem Organisationsteam an alle Gastfamilien und aufnehmende Lehrkräfte, insbesondere auch an den Förderverein der Gesamtschule Reichshof sowie an das Deutsch-Polnische Jugendwerk für die wertvolle Unterstützung. Dank gilt auch dem Tourist Office Eckenhagen, das kleine Willkommensgeschenke der Region für die Gäste zur Verfügung gestellt hatte. Der Gegenbesuch wird voraussichtlich im kommenden September stattfinden. Dann kann man auch den vor einigen Jahren in Polen gemeinsam als Symbol der Freundschaft gepflanzten Apfelbaum besichtigen, der zur Zeit „lebt und blüht“.