Schülergruppe der Gesamtschule Reichshof besucht polnische Partnerschule
Vom Mitte September besuchte eine 15köpfige Gruppe aus Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften der Gesamtschule Reichshof im Rahmen des Austauschs die polnische Partnerschule, das I. Allgemeinbildenden Lyceum in Łańcut. Mit dabei war auch Annemarie Halfar, Schulleiterin der Gesamtschule Reichshof. Zusammen mit einer Gruppe aus 14 Teilnehmern auf der Seite der Gastgeber absolvierten die Reichshofer ein umfangreiches Programm unter dem Thema „Ich spreche meine eigene Sprache“ im Rahmen des Förderprogramms „Wege zur Erinnerung“ vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW).
Dieses Programm will jungen Menschen die Möglichkeit geben, die Entstehung des Nationalsozialismus, den Holocaust und die Besetzung polnischer Gebiete im Zweiten Weltkrieg zu erforschen, so das DPJW. In einem Workshop galt es die Wege von Stereotypen und Vorurteilen gegenüber Menschen bis hin zur Diskriminierung zu entdecken. Einblicke in die komplexe kulturelle Historie eröffnete auch der Besuch der Altstadt von Krakau und des ehemaligen jüdischen Stadtviertels Kazimierz. Dass die Vergangenheit weiterhin erschüttern und mahnen kann, wurde beim Besuch der Gedenkstätte Auschwitz deutlich. Der dortige Aufenthalt wurde von einem intensiven Vor- und Nachbereitungsseminar begleitet. Die deutsch-polnische Gruppe übernachtete in einer Jugendherberge in Krakau und eine Nacht davon in Oświęcim.
Beim Besuch der Partnerschule in Łańcut gab es ein Zusammentreffen mit der Schulleiterin und dem Landrat. Annemarie Halfar, Schulleiterin der Gesamtschule Reichshof, äußerte ihre Freude darüber, dass nach mehrjähriger Pause in diesem Jahr dieser wertvolle Austausch endlich wieder hat stattfinden können. Es fühle sich an, wie nach Hause zu kommen. Sie hoffe, dass der Austausch in Zukunft wieder regelmäßig durchgeführt werde. Sie dankte insbesondere den Koordinatorinnen des Austauschs, Lucyna Thape von der Gesamtschule Reichshof und Urszula Mach vom Lyceum Łańcut für die hervorragende Vorbereitung und Durchführung der Begegnung.
Natürlich kamen auch gemeinsame Unternehmungen in der freien Zeit nicht zu kurz. Auch beim gemeinsamen Shoppen, Bowling, Pizza-Essen oder polnischer Küche zum Probieren lernten sich die Schülerinnen und Schüler besser kennen und schlossen Freundschaften.
Großer Dank gebührt dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk e.V. (DPJW) und dem Land NRW für die zur Verfügung gestellten Fördermittel.