Wissenschaftlerinnen der Kölner Musikhochschule besuchen Gesamtschule Reichshof
Aufmerksam geworden auf die Gesamtschule Reichshof waren Professorin Ulla Schmidt-Laukamp und ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin Stephanie Buyken von der Kölner Hochschule für Musik und Tanz (HfMT) durch die breite Präsenz der Musikklassen der Gesamtschule und durch ihre Zusammenarbeit mit der Waldbröler Musikschule. Deren Leiter Ingo Thape ist zugleich Lehrkraft in Eckenhagen und maßgeblicher Autor eines Konzepts, das die beiden Wissenschaftlerinnen jüngst nach Eckenhagen lockte, passt es doch lückenlos in das von ihnen vertretene Forschungs- und Praxisprojekt des Landesverbandes der Musikschulen NRW und der HfMT. Gefördert wird das Projekt unter Leitung von Prof. Dr. Christine Stöger (HfMT) durch die Ministerien für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW, sowie für Schule und Weiterbildung NRW.
Im Zentrum des Forschungsvorhabens unter dem Titel „Eine (Musik)Schule für alle“ steht die „Integration von instrumentalem und vokalem Unterricht in den durch den Ganztag veränderten Alltag der weiterführenden allgemeinbildenden Schulen“. Getragen wird das Projekt von der Vision einer „klingenden Schule“, in der formelles und informelles musikalisches Lernen konsequent und selbstverständlich zum Alltag gehört, so dass ein größtmögliches Spektrum an musikalischen Angeboten vom Gruppenmusizieren bis hin zur individuellen Vorbereitung auf ein Musikstudium gewährleistet ist.
Das seit Jahren erfolgreiche Reichshofer Konzept der Musiklassen und des in den Schultag integrierten Instrumentalunterrichts durch Lehrkräfte der Musikschule Waldbröl qualifizierten die Kölner Wissenschaftlerinnen als „vorbildlich“. Am Ende des Besuchs vereinbarten sie mit Ingo Thape eine Intensivierung des gegenseitigen Austauschs.