Berufsorientierungstraining für die siebten Klassen an der Gesamtschule Reichshof
Am 5. November war es soweit: Arm verbinden, Würfelmontage, Dachziegel werfen und Vieles mehr. Für die siebten Klassen der Gesamtschule Reichshof stand der Berufsorientierungstag auf dem Programm. Durchgeführt wurde er vom Technikzentrum Minden-Lübbecke e.V. Dabei gab es für die Schülerinnen und Schüler viele Aufgaben zu erledigen, die im Schulalltag eher selten vorkommen.
An 16 Stationen galt es herauszufinden, in welchen beruflichen Bereichen die jeweiligen Interessen und Talente liegen. In Kleingruppen absolvierten die Siebtklässler an jeder Station eine Aufgabe aus einem bestimmten Berufsfeld. So mussten etwa Kabel verbunden, Abstände gemessen, Modellhäuser gebaut, Teller getragen, Babys gewickelt und Lebensmittel benannt werden. An jeder Station achtete eine Fachkraft des Technikzentrums darauf, ob ein Jugendlicher in einem Bereich besonders talentiert war. Die Ergebnisse wurden mit einem Punktesystem auf einem Laufzettel und anschließend in einen Beobachtungsbogen eingetragen und schließlich im Abschlussgespräch ausgewertet. Zudem werden die Laufzettel und Auswertungsbögen für den weiteren Prozess der Berufsorientierung genutzt.
Die Schülerinnen und Schüler waren vom Training begeistert. Mehrfach kam geradezu Wettbewerbsstimmung auf. Vielen gefiel es besonders, einmal aus dem Schulalltag rauszukommen und praktisch zu arbeiten. Sie konnten feststellen, in welchen Bereichen ihre Stärken und Interessen liegen oder konnten diese vertiefen. Manche Jugendliche interessierten sich eher für das Handwerk, manche eher für die Gastronomie. – Wie auch immer die Neigungen lagen: An diesem Vormittag hatten alle viel ausprobiert und Einblicke in verschiedene Berufsfelder gewonnen. Klar wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch, dass keine Person alles, aber jeder etwas besonders gut kann.
Am Ende des abwechslungsreichen Vormittags fanden alle Beteiligten den Tag lohnend. – Gefördert wird das Berufsorientierungstraining Klasse 7 übrigens von der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, von der „Schulewirtshaft NRW“ im Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. und von verschiedenen Stiftungen.