„GRIT-Girls“

– Ein Projekt der Gesamtschule Reichshof 

Im Zeitalter der Digitalisierung stimmen zwei Tatsachen nachdenklich, wie Dr. Dagmar Kopal-Engeländer und Tatjana Wiesner, Leiterinnen der GRIT AG der Gesamtschule Reichshof anführen: Zum einen unterschätzten Schülerinnen leider oft ihre Fähigkeiten in den MINT-Fächern. Zum anderen blieben deshalb Mädchen und jungen Frauen interessante und lukrative Berufsfelder im Bereich der Informationstechnologien verschlossen, weshalb der Anteil von Frauen in diesem Wirtschaftsbereich noch immer sehr gering sei. 

Damit das nicht so bleibt, startete die Gesamtschule Reichshof in diesem Schuljahr das Projekt „GRIT-Girls“. GRIT, das steht für „Gesamtschule Reichshof Information Technology. Hatte sich bereits im Jahr 2018 eine AG zusammengefunden, die sich Computer-Programmierungen zur Aufgabe gemacht hatte, geht es im genannten Projekt Jahr in der Hauptsache darum, jüngere Schülerinnen an den IT-Bereich und speziell ans Programmieren heranzuführen. Und das geschieht jeweils montags im offenen Angebot. Dabei werden ältere und erfahrene Schülerinnen und Schüler zu Lernbegleitern, die vor allem Mädchen aus der siebten und achten Jahrgangsstufe anleiten. Auf verschiedenen Anforderungsniveaus lernen die Schülerinnen mit Lernsoftware wie beispielsweise Calliope oder Arduino Steuerprozesse sowie animierte Stories, Games und Sounds zu programmieren oder mit Processing Simulationen und Grafiken zu erstellen. Auch der Umgang mit dem 3-D-Drucker wird umgesetzt. Sehr groß ist die Freude darüber, dass das Projekt vom Unternehmen BPW Bergische Achsen KG mit einer Spende von 8000 Euro – ein Teil des Weihnachtsmarkterlöses 2019 – unterstützt wird. Es konnten bereits brandneue Laptops gekauft werden, und Dr. Dagmar Kopal-Engeländer und Tatjana Wiesner freuen sich schon darauf, die Laptops nutzen zu können, sobald der Präsenzunterricht wieder möglich ist.

Schulleiterin Anne Halfar misst der Initiative „GRIT-Girls“ an ihrer Schule eine hohe Bedeutung zu: „Damit Frauen an Informationstechnologien teilhaben können und dadurch eine tatsächliche Chancengerechtigkeit im Berufsleben erreicht werden kann, sollten Mädchen frühzeitig die Möglichkeit bekommen, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.“