NW-Klasse 7 a der Gesamtschule Reichshof gestaltet „Kunst nahe an der Natur“
Die Hände der Schülerinnen und Schüler sind die ganze Zeit in Bewegung, die Unterhaltungen fließen dahin, während die Mitglieder der Gruppe ihr Filzmaterial im Press- und Walkverfahren herstellen oder aus bereits fertigem Filz Naturformen nachbilden. „Das hat mitunter etwas Meditatives“, sagt Cholpon Demuth-Osmonalieva. Die Künstlerin betreut die AG „Hohlformen der Natur“ in der Klasse 7 a der Gesamtschule Reichshof. Die Klasse mit dem Schwerpunkt Naturwissenschaften nimmt mit diesem Projekt teil am Programm „Kultur und Schule“ des Landes NRW, das das Projekt bewilligte und finanziell fördert. Das war in vergleichbarem Rahmen vor einigen Jahren schon einmal so, als Schülerinnen und Schüler der Eckenhagener Gesamtschule das Projekt „Wir bauen eine Jurte“ durchführten.
Der wechselseitige Bezug zwischen Natur und Kunst zeigt sich bereits im Titel der AG. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse suchen „Hohlformen“ in der Natur, etwa in Gestalt von Samenkapseln oder Früchten und bilden diese Formen in Filz nach, „einem wunderbaren Material, das in nahezu jede Form zu bringen ist“, so Cholpon Demuth-Osmonalieva, die mit der Verarbeitung von Filz groß geworden ist und dies künstlerisch ständig weiter entwickelt. Die Künstlerin war es auch, die den Projektantrag beim Programm „Kultur und Schule“ zusammen mit den Klassenlehrerinnen Ingrid Baumann der didaktischen Leiterin Theresa Sondermann auf den Weg gebracht hat.
Schülerin Malin Opitz verwendet ihre Produktionen in Filz hauptsächlich als Wohnungsschmuck, so z.B. den Granatapfel aus Filz, den sie zuletzt hergestellt hat. Mitschülerin Carolin Lehmann spricht für alle Mitglieder der AG: „Ich gehe gerne dahin, weil das Spaß macht und wir in den kleinen Arbeitsgruppen viel ausprobieren können. Außerdem gefallen mir unsere Sachen.“