Schüler wählten Landtag

Gesamtschule Reichshof nimmt an der Juniorwahl 2022 teil

Hatten die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Reichshof im Vorfeld der Landtagswahl auf ihrer Podiumsdiskussion mit den Kandidaten der Parteien am 3. März noch kritisch nachgefragt, warum das Wahlalter nicht auf 16 Jahre gesenkt werde, gab es wenigstens die Gelegenheit ihre Stimme im Rahmen der „Juniorwahl NRW“ abzugeben. 

Seit 1999 wird die Juniorwahl bundesweit durchgeführt; seither beteiligten sich über 5,3 Millionen Jugendliche. Die diesjährige Juniorwahl stand unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Landtags Nordrhein-Westfalen, André Kuper. Sie wurde ermöglicht durch den Landtag Nordrhein-Westfalen und unterstützt durch die Landeszentrale für politische Bildung. Die Gesamtschule Reichshof beteiligt sich traditionell an dieser Aktion. So nahmen auch in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen bis hin zur Q1 der Oberstufe an der Juniorwahl teil. Organisiert wurde das Verfahren von der Schülervertretung und Stefan Tetzner, Lehrer für Sozialwissenschaften und Geschichte. 

Nach eingehender Vorbereitung im Unterricht bekamen alle Wahlberechtigten in der Woche vor der Landtagswahl am 15. Mai eine förmliche Wahlbenachrichtigung vom Wahlvorstand. Der Wahlakt selbst erfolgte  als freie, geheime und gleiche Wahl in einer Wahlkabine mit Wahlurne im „Wahllokal Schule“; die Wahlberechtigung wurde sorgfältig geprüft. Die Beteiligung lag bei 66 %.

Das Ergebnis wird im Unterricht analysiert werden. Es spiegelte nicht das Ergebnis der „Original-Wahl“ wider. Das NRW-Ergebnis der Juniorwahl ist abrufbar unter Juniorwahl.de/nrw-22022.

Die Wahl wurde „mit großer Ernsthaftigkeit“ vorbereitet und durchgeführt, teilte Stefan Tetzner mit. 

Schülersprecher Marius Köster, der zusammen mit Ko-Sprecher Osman Mohamad bereits die Podiumsdiskussion geleitet hatte, kommentierte die Wichtigkeit der Juniorwahl: „Auch wenn die Juniorwahl kein echter Ersatz für eine Teilnahme an der Landtagswahl ist, erhalten die Schülerinnen und Schüler doch eine Stimme, weil diese Aktion landesweit stattfindet.“ Vielleicht könne auf diesem Weg die Stimme der Jugendlichen nachdrücklicher Eingang in die Programmarbeit der Parteien finden, mahnte Köster an.