Schon traditionell besuchte der Umweltbus „Lumbricus“ einen ganzen Tag lang die Gesamtschule Reichshof. Im Auftrag der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW durchkreuzt das fahrbare Umweltlabor fast ganzjährig Nordrhein-Westfalen. Benannt ist es nach dem lateinischen Wort für Regenwurm. „Der Bus ist technisch hervorragend ausgestattet und bietet im Rahmen der Themen der gymnasialen Oberstufe im Fach Biologie eine tolle Möglichkeit, die Methoden zur Gewässer-Untersuchung kennen zu lernen, anzuwenden und ein komplexes Bild der Fließgewässer-Qualität zu gewinnen“, erläuterte Andrea Rohof, die den Bus für den 1. September erneut an die Reichshofer Gesamtschule geholt hatte.
Ottmar Hartwig vom Umweltbus betreute zusammen mit Biologie-Lehrerin Andrea Rohof die Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses der Jahrgangsstufe Q1. In drei Gruppen galt es, den Spicher Bach unter botanischen, zoologischen, chemischen und geologischen Gesichtspunkten zu untersuchen und die Ergebnisse anschließend im Labor auszuwerten. Besorgt zeigte sich Ottmar Hartig hinsichtlich möglicher negativer ökologischer Auswirkungen durch einen neu entstandenen Windbruch sowie einen Rückeweg auf den Spicher Bach.
Am Ende konnte die Qualität des untersuchten Gewässers dennoch mit „gut“ beurteilt werden. Insgesamt war der Tag für die Teilnehmer trotz Regens ein voller Erfolg, eröffneten sich doch konkrete Einblicke in das abiturrelevante Thema Ökologie. Darüber hinaus erhielten die Schülerinnen und Schüler auch Tipps zur Berufsorientierung und zu möglichen Praktikumsstellen.