Hochkultur und Abgründe – Reichshofer Gesamtschüler in Weimar und Buchenwald

Wie dicht kulturelle Höhen und Abgründe der Barbarei an einem Ort beisammen liegen können, erlebten in diesem Februar die Klassen 10a und 10d der Gesamtschule Reichshof. Zwei Tage verbrachten die Schülerinnen und Schüler mit ihren betreuenden Lehrkräften Mirjam Stieber, Julia Hähner, Mareike Reither und Andreas Quast im thüringischen Weimar.

RHK 2017-02-24 Weimarfahrt mit Goethe und Schiller„In dieser Stadt gibt es sehr viel zu sehen, da braucht man schon zwei Tage, aber es lohnt sich“, bemerkt etwa Patrick Hannes (10 a). Das Programm spiegelte denn auch den geschichtlichen Kontrast wider, der Weimar und seine unmittelbare Umgebung Buchenwald prägt. Das dortige KZ der Nazis rief Schrecken und Trauer hervor, etwa angesichts des Krematoriums oder der perfiden Genickschuss-Anlage. In Weimar hingegen dominierte das Andenken an die literarische Klassik, aber auch hier gab es zahlreiche Reminiszenzen an die politische Geschichte, vom Gestapo-Gefängnis bis hin zur DDR. All diese Aspekte erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Exkursion mittels einer Stadtrallye. Marlitt Spille (10 a) zog eine positive Bilanz auch für ihre Mitschüler: „Weimar ist eine interessante Stadt, gut, dass wir hier waren.“