Reichshofer Gesamtschüler beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Dass Demokratie keineswegs selbstverständlich ist, war eine der zentralen Einsichten einer jahrgangsübergreifenden Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus dem 9.-13. Jahrgang der Gesamtschule Reichshof, die am aktuellen „Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten“ teilgenommen hatten. Diese Veranstaltung ist der größte Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Er will bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein stärken. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb in einem zweijährigen Turnus.
Über fünf Monate hinweg fanden wöchentliche Arbeitstreffen und Beratungen statt. Zusammen mit den Lehrkräften Laura Braun und Marcel Groß forschten Melia Schuster, Jennette Smirnow, Sarah Nowak, Marius Köckerling, Liz Vivian Höser, Mathias Pett und Nina Hauk zum diesjährigen Wettbewerbs-Thema „So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch“. Dazu erarbeitete die Gruppe eigenständig ihr Schwerpunktthema: „Neustart der Demokratie. Die ersten Kreistagswahlen im Oberbergischen Kreis 1946“.
Auf der Grundlage von Zeitungsartikeln, Originalquellen aus dem Gummersbacher Archiv und mit Hilfe des Internets ging es etwa um die britische Besatzung, das Neuerlernen demokratischer Wahlen, aber auch um den katastrophalen antidemokratischen Einbruch zwischen der Weimarer Republik und der Gründung der Bundesrepublik durch die nationalsozialistische Diktatur. Die Ergebnisse der jungen Forscherinnen und Forscher wurden als Lernvideos verfasst und eingesendet, ihre Teilnahme mit einer Urkunde gewürdigt. Die eigene Forschertätigkeit und die Ergebnisse trugen dazu bei, dass das Interesse an unserer Demokratie nachhaltig gestärkt wurde.