Best Practice der Gesamtschule Reichshof präsentiert
2015 gab die UNO im Rahmen ihrer Agenda 2030 siebzehn Ziele zur Erreichung von Nachhaltigkeit aus. Das 17. Nachhaltige Entwicklungsziel betrifft Partnerschaften und Netzwerke auch und gerade in der schulischen Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE). Dazu fand vor den Osterferien eine Online-Fortbildung zum Thema „Netzwerken: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ statt, zu der zahlreiche Lehrkräfte virtuell zusammengekommen waren.
Veranstalter waren die Natur- und Umweltschutz-Akademie Nordrheinwestfalen (NUA) als Dachorganisation des Landesprogramms „Schule der Zukunft“ und die Bergische Agentur für Kulturlandschaft (BAK). Nach einer Einführung von Stefanie Horn von der NUA wurde die Veranstaltung geleitet von André Spans von der BAK und Dr. Melanie Bisson-Ritter von der Gesamtschule Reichshof.
Wie kann das 17. Nachhaltige Entwicklungsziel vor Ort und regional umsetzen? André Spans veranschaulichte, wie Netzwerke und Partnerschaften gegründet und zielführend fortgesetzt werden können. Dabei wurde, neben dem BNE-Netzwerk Oberbergischer Kreis, das ausgezeichnete SdZ Netzwerk „Biologische Artenvielfalt im Schulumfeld“ als Praxisbeispiel vorgestellt, an dem auch die Gesamtschule Reichshof und die CJG St. Antonius Förderschule in Eckenhagen beteiligt war.
Dazu erläuterte Dr. Melanie Bisson-Ritter als Best-Practice-Beispiel den Arbeitsschwerpunkt „Artenvielfalt im Schulumfeld“ innerhalb des Projekts „Fliegende Bauten“. Das Projekt betreibt die Gesamtschule Reichshof zusammen mit der Sankt Antonius Förderschule in Eckenhagen. Im vergangenen Jahr war die Gesamtschule Reichshof dafür erneut als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet worden. „Auf unserem Schulbauernhof haben wir vom Aussterben bedrohte Tierarten. Durch Gemüseanbau und -verkauf und unsere Apfelsaftproduktion erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie eine nachhaltige Wertschöpfungskette erstellt wird. Zugleich lernen die Schülerinnen und Schüler, wie die Arbeitsabläufe in Kooperation mit unseren Partnern organisiert werden können“, stellte Dr. Bisson-Ritter fest und zog als Mit-Moderatorin abschließend eine überaus positive Bilanz der Veranstaltung.