Der Schutz des Klimas beginnt vor Ort

Beim Weltklimagipfel in Glasgow verhandelten die Staaten Anfang November über die Zukunft unserer Erde.Aber der Schutz des Klimas beginnt vor Ort. Unter diesem Motto stand Ende Oktober die Pflanzaktion des Aggerverbandes gemeinsam mit 150 Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Reichshof. Jeweils einen Tag lang arbeitete jede der fünf Klassen des achten Jahrgangs am Rande der Wiehltalsperre an der Aufforstung einer durch Dürre und Käferbefall verödeten Waldfläche mit.

Insgesamt 2500 kleine Ahorn-, Hainbuchen-, Eichen- und Lärchenpflanzen galt es an ihrem neuen Standort in den Boden zu bringen. „Das war aber kein Stress, weil wir kein festes Limit gesetzt bekamen“, sagte Sofie Wormsbächer. Außerdem habe es Pausen und ein gutes Mittagessen gegeben. „Die Leute vom Aggerverband haben uns alles erklärt und waren den ganzen Tag über sehr hilfsbereit“, bemerkte Maya Glauser. Über den Sinn ihres Einsatzes waren sich alle Schülerinnen und Schüler einig, zumal sie innerhalb des schulinternen Projekts „Fliegende Bauten“ bereits naturnah arbeiten. Khoshi Nabizada dachte bereits weit in die Zukunft: „Es wird toll sein, wenn ich irgendwann mit meinem Kind hier entlang gehe und sagen kann, dass ich die Bäume mitgepflanzt habe.“

Der Wald an der Talsperre erfülle auch unmittelbar eine besondere Funktion, filtere er doch Schadstoff aus Luft und Regenwasser, bevor sie ins Trinkwasser gelangen könnten, stellte Forstwirt Guido Henning vom Aggerverband fest. 

Am Einsatzort dankte Schulleiterin Anne Halfar den Schülerinnen und Schülern für ihren „Einsatz für den Klimaschutz unseres zerbrechlichen Planeten. Ihr fordert nicht nur, dass eine lebensfreundliche Umwelt sichergestellt wird, sondern tut aktiv etwas dafür.“ 

Wirksam unterstützt wurde die Arbeitswoche mit Logistik und Material von  den Rotary-Clubs Gummersbach und Oberberg sowie der Firma Jockey-Plastik.