Die dunkle Jahreszeit ist die Zeit der Vorfreude auf Weihnachten, aber auch die Zeit der Geschichten und des Vorlesens. Dem trägt seit 2004 jeweils im November der Bundesweite Vorlesetag, eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Ziel des Aktionstages ist es, ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens zu setzen, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder möglichst früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen. Alle, die Spaß am Vorlesen haben, können an diesem Tag anderen vorlesen – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken und Buchhandlungen oder an ungewöhnlichen Vorleseorten.
Alljährlich sind dabei auch die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Reichshof an vielen Standorten vertreten – in normalen Jahren. Aber wie schon im vergangenen Jahr galten auch am diesjährigen Vorlesetag, dem 19. November, Corona bedingt vielerlei Einschränkungen. Dennoch lasen Schülerinnen und Schüler des zehnten Jahrgangs im der Gesamtschule benachbarten AWO-Kindergarten aus verschiedenen Kinderbüchern vor. In der Gesamtschule selbst präsentierten die Klassenlehrerinnen und -lehrer des fünften Jahrgangs für die Schülerinnen und Schüler ihrer Klassen aus einer modernen Fortsetzung des Märchens „Hänsel und Gretel“ der Brüder Grimm. Dabei gingen die Vorleserinnen und Vorleser im Kulturforum Eckenhagen mit launigen und engagierten Interpretationen des Textes ganz in ihren Rollen auf. Das junge Publikum war schnell in Bann geschlagen und fieberte mit den Protagonisten mit.
Alle Beteiligten am Vorlesetag hoffen, auch im kommenden Jahr mit ihrer Vorleseaktion Freude in Seniorenheime, Kindergärten, in die Schule und an andere Orten außerhalb der Schule zu bringen.
