Vielfalt der Ideen

Projektkurse der Gesamtschule Reichshof präsentierten Ergebnisse

Ein knappes Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler der Stufe Q2 des Abiturjahrgangs 2022 der Gesamtschule Reichshof in verschiedenen Projektkursen an individuellen Vorhaben gearbeitet. Nun präsentierten sie ihre Ergebnisse vor den Osterferien im Rahmen einer musikalisch umrahmten Vernissage. Organisiert und gestaltet hatte die Ausstellung Kunstkoordinator Axel Müller. 

In ihrer Begrüßung blickte Schulleiterin Annemarie Halfar auf die Zielsetzung der  Projektkurse in der Qualifikationsphase. So seien die Projektkurse ein Baustein der Q2, der sich bewährt und stets zu hervorragenden Ergebnissen geführt habe. Auch in diesem Jahr seien  die Exponate „wahre Eye-Catcher“, die ein hohes Kunstverständnis und Aspekte der Nachhaltigkeit deutlich machen.

Umrahmt wurde die Vernissage von Produktionen des Musik-Projekts. Ein Highlight dabei war sicherlich der Liedvortrag von Caroline Siegmund und Anastasia Dihsmaier.

Unter dem  Thema „Original und Bearbeitung“ hatten die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses Musik unter Leitung von Hans-Peter Schmitz Musikstücke und Texte ausgewählt, nach verschiedenen Verfahren bearbeitet und aufführungsreif gemacht, wie Oberstufenleiterin Christiane Körling in ihrer Einführung in die einzelnen Themen, Exponate und Darbietungen der Vernissage darlegte.  

Warum leuchten Glühwürmchen? Mit dieser und ähnlichen, scheinbar kuriosen Fragestellungen hatte sich der Projektkurs „MINT“ unter der Leitung von Frau Dr. Melanie Bisson-Ritter beschäftigt. In den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sollten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf der Basis eines selbstgewählten Vorhabens unter Anleitung eigenständig eine wissenschaftliche Forschungsarbeit anfertigen. Ziel war dabei auch, die angefertigten Arbeiten möglicherweise beim „Jugend forscht“-Wettbewerb einzureichen. Die Arbeitsergebnisse waren in zahlreichen Schautafeln für das Publikum aufbereitet. 

Unter dem Titel „Augenblicksglück oder die Befragung der Wirklichkeit“ zielte das Kunstprojekt unter Leitung Axel Müllers darauf, mit den Mitteln der darstellenden Kunst unsere Lebenswirklichkeit zu hinterfragen und vermeintlich Selbstverständliches auf den Prüfstand zu stellen. „Das erfordert Hingucken, Wachsein, Kritik üben wollen“ erläuterte Axel Müller. Die Werke, die entstanden waren, eröffneten herausfordernde, neue und zum Teil beängstigende Perspektiven auf vielerlei Gewohntes in unserem Leben.

Die vielfältigen Produktionen lösten beim Publikum zahlreiche Gespräche und Diskussionen aus, also genau das, was die Vernissage erreichen wollte.